4. Stichproben

4.1 Nicht-zufällige Stichproben

4.2 Zufällige Stichproben

4.3 Wahl zwischen zufälligen und nicht-zufälligen   Stichproben

4.4 Größe der Stichprobe

 

Der weltweit bekannteste Schlagzeilenfehler:

Präsident Harry Truman gegen Thomas Dewey –  Chicago Daily Tribute gibt falsche Wahlergebnisse bekannt.

Grund?

  • – Voreingenommenheit
  • – ungenaue Meinungsumfrage

Auswahl der Stichprobe (Sampling)

Grundgesamtheit (Population)
Personenkreis, den wir verstehen wollen. Oft segmentiert nach demographischen oder psychografischen Merkmalen (Alter, Geschlecht, Interessen, Lebensstil usw.)

Stichprobe (Sample)
Repräsentative Teilmenge der Grundgesamtheit

Probanden
Menschen, die antworten

Weil man in den meisten Umfragen nicht den gesamten Personenkreis befragen kann, werden stattdessen Stichproben gezogen und untersucht. Diese Prozedur bezeichnet man als Sampling.

Wenn Sampling richtig gemacht wird, können die Umfrageergebnisse auf die ganze Grundgesamtheit übertragen werden. Ist die Stichprobe fehlerhaft gezogen, sind alle Daten nutzlos.

Sampling: Zwei grundlegende Methoden

Nicht-zufällige Auswahl
Die Stichprobe wird nach dem persönlichen Urteil des Forschers gezogen (oft aufs Geratewohl, “convinience sample”, z. B. Passanten im Einkaufszentrum).
Dies ist i.d.R. kostengünstig und ermöglicht eine Einschätzung der Populationsparameter. Da jedoch dabei der Stichprobenfehler nicht berechnet werden kann, sind die Ergebnisse nicht repräsentativ – d.h. sie können auf die Grundgesamtheit nicht übertragen werden.

Zufällige Auswahl
Die Stichprobe wird nach dem Zufallsprinzip ausgewählt.
Dies ermöglicht die Anwendung statistischer Verfahren zur Bestimmung von Genauigkeit der gemessenen bzw. geschätzten Populationsparameter, sowie zur Beurteilung ihrer Konfidenzintervalle. Die Ergebnisse sind verallgemeinerbar und können auf die Grundgesamtheit übertragen werden.

 

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